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#MenschenWürdeSchützen

Diakonie unterstützt Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen

Mit diesem Logo fordert die Diakonie Hessen die Aufnahme von Flüchtlingen.

Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen appelliert mit 143 weiteren hessischen und bundesweiten Organisationen an die Landesregierung: Lassen Sie Worten Taten folgen. Schaffen Sie ein Landesaufnahmeprogramm für Flüchtlinge in Not.

Mit dem Appell #MenschenWürdeSchützen richten sich die Liga der Freien Wohlfahrtspflege, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirche im Rheinland, das Bistum Limburg, der DGB Hessen-Thüringen, der Hessische Flüchtlingsrat, die Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Hessen, Amnesty International, PRO ASYL und medico international sowie mehr als 130 weitere bundesweite und hessische Organisationen an die hessische Landesregierung. Auch die Oberbürgermeister von Darmstadt, Frankfurt, Gießen, Marburg, Wiesbaden und die Landräte der Landkreise Darmstadt-Dieburg und Groß-Gerau sowie weitere kommunal Verantwortliche haben den Appell unterschrieben.

Katastrophale Situation in Griechenland

„Gerade einmal 47 Kinder und Jugendliche hat Deutschland aus den Lagern der griechischen Inseln aufgenommen, davon sechs das Land Hessen. Viele von ihnen hätten ohnehin einen Rechtsanspruch zum Familiennachzug gehabt. Die Landesregierung muss angesichts der katastrophalen Situation in den Lagern in Griechenland, Libyen und anderen afrikanischen Ländern jetzt selbst handeln. Andere Bundesländer tun es schon. Auch in Hessen sind viele Städte und Landkreise bereit, diese Menschen in Not aufzunehmen,“ sagt Dr. Yasmin Alinaghi, Vorstandsvorsitzende der Liga Hessen.    Die Einreise von Flüchtlingen nach Deutschland geht stetig zurück. In Hessen wurden im April 2020 nur 162 Schutzsuchende registriert. Im März waren es 450, im Februar 684 und im Januar 756. Wir haben Platz.

Forderungen an die Politik

Die Unterzeichnenden fordern die Hessische Landesregierung auf: Schaffen Sie mit einem dauerhaften Landesaufnahmeprogramm sichere und legale Zugangswege und eine Lebensperspektive für jährlich mindestens 1.500 besonders verletzliche Flüchtlinge aus Flüchtlingslagern!  Ermöglichen Sie, dass Menschen aus den griechischen Flüchtlingslagern, die familiäre Beziehungen in Hessen haben, kurzfristig aufgenommen werden!  Setzen Sie alle Hebel in Bewegung, damit die Bundesregierung endlich ein dauerhaftes Aufnahmeprogramm auflegt und zwar für im Mittelmeer aus Seenot gerettete Personen, für allein reisende Kinder und kranke Kinder mit ihren Familien in griechischen Flüchtlingslagern. Setzen Sie ein Zeichen, indem Sie der Bundesregierung zusagen, im Rahmen eines solchen Programms pro Jahr mindestens 300 Flüchtlinge mehr aufzunehmen, als Sie es nach dem innerdeutschen Verteilmechanismus (Königsteiner Schlüssel) eigentlich müssen!

Menschlichkeit und Solidarität haben in Hessen eine lange Tradition. Die Menschen, für die wir uns mit diesen Forderungen einsetzen, brauchen beides – JETZT! 


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